Dank unseres RSS Feeds könnt Ihr Euch sofort informieren lassen,
wenn es hier etwas neues gibt.
Der RSS Feed ist recht nett, aber nur ein Nebenprodukt des Hauptprojekts: Das erste und einzige
Emschercoast Dashboard Widget. Dashboard Widgets sind eine
nette Spielerei auf neueren Apple Computern. Unser Widget zeigt die zuletzt auf die Seite
geladenen Fotos an. Hier seht Ihr unser Widget in seiner natürlichen Umgebung.
das Widget sollte auf allen Apple Computern mit Betriebssystem Mac OS 10.4.3 oder neuer
funktionieren. Zum Download.
Eigentlich wollten wir uns nur
das hier
ansehen und danach das neue Mikrofon von Martin
testen. Doch dann hatte Roy eine Idee. Und seitdem sind wir bei YouTube.
Jetzt brauchen wir noch eine MySpace Seite und dann haben wir medial alles
drauf, was heutzutage angesagt ist.
Beim ersten Spiel der Saison 2006/7 haben wir einen
Ticker angeboten, der
gut angenommen wurde. Leider hat sich herausgestellt, dass es sehr lästig
ist, sowas bei jedem Spiel zu machen. Deshalb schenken wir Euch den Ticker.
Was braucht man dafür? Webspace mit PHP, einen Texteditor, um die Dateien
auf die eigene Homepage anzupassen und ein WAP-Handy.
Download Ticker (ZIP-Datei), bitte die
darin enthaltene Datei README beachten!
Seit dem 25. September haben wir unsere eigenen Caps. Nach Wochen intensiver Arbeit,
Kontemplation und Diskussion stand das Design fest:
Moment mal, das sieht ja schon ein wenig anders aus als die Fahne. Dieser überraschende
Umstand bedarf der Erklärung. Rekapitulieren wir:
Dualismus: [...] in der Philosophie svw. Zweiheitslehre; allg. die Annahme,
daß alles Seiende auf zwei ursprüngliche, nicht auseinander abzuleitende
Prinzipien gegr. sei; z.B: gut und böse (eth. D.), Geist und Materie (naturphilosoph.
D.), Leib und Seele (anthropolog. D.), vergängl. Erscheinungswelt und ewige Ideenwelt
(methaphys. D. [Platon]). Hauptvertreter des modernen D. ist R. Descartes.
Nun ist Emschercoast geradezu ein Prototyp multipler Dualismen: Emscher - Coast. Wir finden unter
anderem die Dualismen: Deutsch - Englisch. Abwasserkanal - Küste (in ihrer verkitscht idealisierten
Form). Ein Fluss - der Oberbegriff Küste. Dieser Dualismus kann sogar im Sinne der Platonischen
Ideenlehre interpretiert werden: Die Emscher aus der sichtbaren Welt, dem Reich der Dinge - die
Küste aus der erkennbaren Welt, dem Reich der Ideen. Wir können uns noch profaneren Dualismen
widmen, etwa fängt Emscher mit einem Vokal an und Coast mit einem Konsonanten, aber belassen wir
es lieber dabei. Das Team selbst wird durch Dualismen gekennzeichnet: Im Stadion ... naja, seht ihr
ja selbst, privat ernsthafte, hart arbeitende Männer kurz vor der Midlife Crisis und eigentlich ganz okay.
Es wäre geradezu ein Faux Pas, diesen Umstand nicht durch ein zweites Logo zu unterstreichen,
welches den Dualismus vervollständigt. Also haben wir dem gemeinschaftlichen Fahnenlogo ein zweites
beiseite gestellt, welches den individuellen Charakter betont und auch außerhalb von
Fussballstadien präsentiert werden darf, muss, ja sogar soll, und in diesem Sinne doch wieder
öffentlich ist.
Im Logo selbst wird der Gedanke des Dualismus weiter geführt durch die Verwendung zweier
Lautschriften. Die in Deutschland übliche (Langenscheidt, Pons) wird für das Wort "Emscher"
benutzt (ich finde die Quelle gerade nicht, liefere sie aber nach, falls jemand danach fragt - der
Webmaster). Das Wort "Coast" sieht in dieser Lautschrift so aus:
Neben dem fehlenden Dualismus hat dieser Ansatz den Nachteil, dass das Logo unausgeglichen
wäre. Das letztendlich realisierte Design ist gut ausbalanciert durch das sch und das
k, welche das a in der Mitte begleiten, und durch das Betonungszeichen ' am
Anfang und das t am Ende. In der obigen Schreibweise würde wegen der Länge der
Transkription von "Coast" das k in die Mitte rücken, wodurch die Schrift nach links
kippt und letztendlich herunter fällt und es bliebe nur noch ein zerschnittenes Kleeblatt
übrig. Diese doppelte Balance und das zweigeteilte Kleeblatt möchten
wir weniger als eine weitere Inkarnation des Dualismus verstanden wissen, sondern eher als eine
graphische Analogie eines Parallelismus. Bei der zweifarbigen Schrift wollen wir und nicht genau
festlegen. Jedenfalls war die im englischen Sprachraum übliche Lautschrift eine große
Hilfe:
Aus: Webster's New Encyclopedic Dictionary, 3. Auflage 1993
Es war eine schwere Entscheidung, die einheitliche Corporate Identity aufzugeben
und der dennoch logischen Entscheidung zu opfern, neben dem bösen Stadionlogo ein
Stylish Public Logo zu installieren. Dies ist ein besonders interessanter Dualismus, denn
böse und stylish sind noch nicht einmal gegensätzliche Prinzipien,
sondern völlig unabhängig voneinander. An diesem Punkt angekommen, war der weitere
Weg vorgezeichnet, denn die ideologische Grundlage war gelegt. Trotzdem war es noch ein
langer und schmerzhafter Prozess, bis ein Design gefunden wurde, welches allgemein akzeptiert war.
Für den interessierten Leser haben wir alle
diskutierten Entwürfe gesammelt:
Alle Entwürfe als PDF-Datei (1,3 MB).
Wie es wirklich war
Mit dem Totenkopf haben wir keines hin bekommen, das allen gefällt. Damit die Aktion nicht
mit einer Pleite endet, hat sich ein Emschercoaster nochmal zuhause hingesetzt und etwas
ganz anderes gemacht, auch mit der Frage eines anderen Emschercoaster im Hinterkopf, ob wir denn
unbedingt den Schädel brauchen. Dann wurde ein T-Shirt damit beflockt, damit man sieht,
dass es funktioniert. Ein weiterer Emschercoaster hat später den Hinweis gegeben, dass mit
der Lautschrift etwas nicht stimmt, aber da waren die Caps schon bestellt. Also mussten wir uns
irgendeine Erklärung
einfallen lassen und dabei ist der obige Sermon heraus gekommen, übrigens ganz ohne Einwirkung
von Alkohol oder anderen Drogen. Das alte Logo behalten wir natürlich, denn die Fahne ist noch nicht
abbezahlt.
Zum Download der großen Datei auf das Bild klicken.
Der erste offizielle Emschercoast Bildschirmhintergrund
(1024x768 Pixel).
Das individuelle Stylish Public Logo (1024x768 Pixel).
Ein Jahr Emschercoast, jedenfalls die Webpräsenz gibt es seit dem 5. November 2005. Kann man bei
Denic nachgucken. Mangels anderer Aufzeichnungen haben
wir den 5. November 2005 zu unserem Gründungsdatum erklärt.
Weil der hier so toll ist, gibt es den in verschiedenen Auflösungen:
Diese kleine Geschichte darf der Nachwelt auf keinen Fall entgehen. Roy und ich, der Webmaster,
besuchten im Oktober 2009 das Qualifikationsspiel zur Weltmeisterschaft 2010
Russland - Deutschland in Moskau. Als Ergebnis präsentieren wir hier eine Anleitung, wie
man auf sportlichem Wege ins Stadion Luschniki gelangt.
Unser Kontaktmann in Moskau, Alexei, hatte es nach einigen Schwierigkeiten geschafft,
über den russischen Fanverband drei Eintrittskarten für das entscheidende Qualifikationsspiel
Russland - Deutschland zu bekommen. Eine für sich und zwei für die Delegation der Emschercoast
(das sind Roy und ich). Immerhin zwei Tage vor dem Spiel hatte er sie. Versprochen waren die
Karten schon für Anfang September. Das ist zwar nicht gut für die Nerven, aber rechtzeitig war es noch.
So fuhren wir in Erwartung eines interessanten und spannenden Spiels zum Stadion Luschniki,
was auch der hauptsächliche Zweck unserer Wochenendtour war. An sich gehört der Oktober nicht
zu den bevorzugten Monaten für eine Reise nach Moskau. Ausgestattet mit Schal und Fahne schien
die zweite Kontrolle einen problemlosen Besuch zu versprechen. Als der Milizionär (nicht
"Millionär", die normale Polizei heisst in Russland "Miliz") meinen Schal sah, lächelte er
verlegen, tastete habherzig eine Tasche meiner Jacke ab und winkte mich durch. Wir hatten
genug Zeit und spazierten auf dem längeren Weg um das Stadion herum. Wenn wir den weiteren
Verlauf geahnt hätten, dann hätten wir uns wenigstens diese Runde erspart.
Direkt am Eingang zu unserem Sektor wartete die nächste Kontrolle, wo der Strichcode
auf den Karten gelesen wird. Diese passierten wir auch, aber dann mochte ein Milizionär
nicht die Verantwortung übernehmen, deutsche Fans dem russischen Block zum Fraß vorzuwerfen.
Wir durften nicht rein. Stattdessen wurde per Funk diskutiert, bis ein junger Milizionär uns
mit dem Auftrag abholte, uns an einem sicheren Sektor den dortigen Ordnungskräften zu
übergeben.
Der Milizionär marschierte zackigen Schrittes voran, halb um das Stadion herum, und wir
hinterher. Am deutschen Block angekommen machte sich einer der dort Dienst habenden
Milizonäre auf den Weg, um für uns freie Plätze zu suchen. Nach einer Viertelstunde
kam er zurück mit der schlechten Nachricht, dass er gar nicht wissen könne, welche Plätze
frei sind, da noch lange nicht alle Zuschauer im Stadion wären. Am besten sollten wir die
deutsche Fahne und den Schal verstecken und es nochmal in dem russischen Sektor versuchen,
für den wir Eintrittskarten hatten.
Also marschierten wir wieder um das halbe Stadion herum, aber bis zu unserem Sektor
kamen wir nicht. Kurz vorher war inzwischen ein Bereich für die anreisenden VIPs gesperrt.
Deshalb mussten wir in der anderen Richtung fast um das ganze Stadion herum laufen.
Natürlich wurde der Strichcode auf der Eintrittskarte beim zweiten Versuch nicht
akzeptiert, denn wir hatten bereits das Tor bei unserem ersten Versuch passiert und das hat
sich das Ding gemerkt. Außerdem hatte derselbe
Milizionär uns entdeckt, der uns bereits beim ersten Versuch den Zugang verweigerte. Dann
versuchten wir es eben bei einem anderen Verein, der OMON. Das ist eine Truppe des
Innenministeriums, die vor allem bei Großveranstaltungen eingesetzt wird. Die drei waren
der Meinung, dass es keine Probleme geben würde und wir sollten einfach rein gehen. Leider
standen die drei auf der falschen Seite des Zauns und unser Freund von der Miliz mochte
immer noch nicht das Risiko eingehen.
Also wurde uns wieder ein Jungmilizionär als Eskorte zugeteilt, damit wir es nochmal
am deutschen Block versuchen. Wieder marschierten wir um das halbe Stadion herum. Dort
machte sich ein weiterer Milizionär auf den Weg, um die Lage im deutschen Block zu prüfen.
Nach einigen Minuten kehrte er zurück und sagte, wir sollen rein gehen, aber nur die beiden
Deutschen, denn ein Russe im deutschen Block wäre genauso wenig wünschenswert wie Deutsche
im russischen Block. Unser Kontaktmann Alexei machte sich also auf den Weg zurück. Der
Milizionär schickte uns in die Warteschlange, ohne das Personal am Kartenleser zu
informieren. Dort waren keine Polizisten beschäftigt, sondern Ordner des Stadions. Das
fand ich gut, denn die Polizei war bisher nicht in der Lage, uns Eingang zu verschaffen.
Deshalb wandte ich mich direkt an die ältere Dame mit der gelben Weste und schilderte
unsere Lage. Diese wurde erst mit dem Kollegen am benachbarten Tor erörtert, dann per
Funk, dann durften wir rein. Wir hatten es fast geschafft.
Eine weitere Sicherheitskontrolle war noch zu bestehen und am Eingang zum Block kontrollierten
weitere Milizionäre die Karten. Ich besah mir den Trupp und entschied mich für den etwas
beleibteren, älteren Herrn, der offenbar der Vorgesetzte war. Er hörte sich nur einen Teil
der Ausführungen an, die ich mir zurecht gelegt hatte, und unterbrach meinen Redefluss
durch hereinwinken. Wir waren drin! Mitten im deutschen Block. Nur unser Kontaktmann Alexei
war leider am entgegengesetzten Ende des Stadions.
Übrigens habe ich mindestens zwei russische Fans im deutschen Block gesehen und unser
Kontaktmann Alexei berichtete nach dem Spiel von etlichen Deutschen im russischen Block.
Das kann ich aber nicht bestätigen, denn ich konnte es von meinem Platz aus nicht genau
erkennen.
Ich finde, dass es gut gelaufen ist. Genau so muss man sein erstes Fußballländerspiel
gestalten. Alles andere ist für Weicheier. Zu Schulzeiten hätte ich es allerdings als
Schikane empfunden, wenn ich so viele Runden im Stadion Niederrhein hätte laufen müssen.
Carsten hat es gefunden - unser Liveticker wurde im Vorbericht zum Spiel VfB Speldorf gegen
RWO auf www.vierte-liga.de
erwähnt. Hier ist der Artikel als PDF. Die Jungs sind
wahrscheinlich auch froh, wenn sie was zum schreiben haben :-)
Das war für Leser der WAZ
nicht zu übersehen (klick auf das Bild für eine größere Version).
Unsere erstes Transparent beim Spiel gegen Union Solingen, in dem der Aufstieg in
die Regionalliga gesichert wurde, ist sogar den Journalisten der Lokalredaktion
aufgefallen. Und ich hatte schon Bedenken, ob man das überhaupt lesen kann:
28.5.2008 - Viva la ReWOlución
Die Presse hat uns wieder erwischt. Der Wochenanzeiger Oberhausen würdigt unsere Tapete
zum letzten Heimspiel der Saison mit einem Foto: